Die antihomotoxische Medizin
ist aus der Homöopathie hervorgegangen. Ihr Begründer ist Dr. med. Hans-Heinrich Reckeweg (1905-1985). In der Homotoxikologie wird davon ausgegangen, dass Krankheiten Abwehrvorgänge des Körpers darstellen, um schädliche Substanzen, Gifte, Krankheitserreger, schädliche Stoffwechselprodukte usw. (Homotoxine) zubekämpfen. Im gesunden Zustand kann der Organismus diese wieder ausscheiden oder neutralisieren. Krankheit entsteht dann, wenn aufgrund der Menge der Schadsubstanz oder der verloren gegangenen Fähigkeit, die Homotoxine auszuscheiden, ein Übermaß an Schadstoffen entsteht und die körpereigene Abwehr nicht mehr in der Lage ist, sich dagegen zu wehren. Der Krankheitsverlauf wird in sechs Phasen eingeteilt. Zwischen den einzelnen Phasen bestehen fließende Übergänge.
Phase 1 beschreibt die „normale Reaktion“ und wird als Exkretionsphase (Ausscheidung) bezeichnet. Sie äußert sich z.B. in Form von erhöhtem Nasenausfluss, weichem Kot und vermehrter Urinausscheidung.
Die Phase 2 ist die Inflammationsphase (Entzündung), in der sich eine „gesteigerte Reaktion“ vollzieht. Sie äußert sich durch alle Arten von Entzündung, z.B. der Bronchien, der Blase oder des Magen/Darmbereiches.
In Phase 3 vollzieht sich die „beginnende Speicherung“. Sie wird als Depositionsphase (Ablagerung) bezeichnet. Dies kann sich z.B. äußern durch Warzen, Verstopfung, Nierensteine und chronische Bronchitis.
In Phase 4 findet eine „endgültige Speicherung“ statt. Dies ist die Imprägnationsphase (Zellerkrankung). Anzeichen sind etwa Asthma, chronische Nierenerkrankungen und Leberinsuffizienz.
Phase 5 beschreibt die „dauerhafte Schädigung“. Die Degenerationsphase (Zellumbau) ist erreicht. Anzeichen sind schwere Erkrankungen wie Leberzirrhose und Lungenemphysem.
In der Phase 6 findet die „unkontrollierte Veränderung“ statt. Sie wird als Differenzierungsphase (Zellentartung) bezeichnet. Merkmale sind alle Arten von Tumoren.
In den Phasen 1-3 hat der Körper noch die Möglichkeit, mit Hilfe seiner Selbstheilungskräfte zu gesunden und selbständig eine adäquate Heilungsreaktion hervorzurufen. In den Phasen 4-6 ist dies immer weniger möglich. Die Grenzlinie zwischen Phase 3 und 4 beschreibt den Übergang des Krankheitsgeschehens außerhalb und innerhalb der Zelle. Man bezeichnet diese als „biologischen Schnitt“.
Schwerpunkt der antihomotoxischen Therapie ist die Behandlung chronischer und degenerativer Erkrankungen. Allerdings lassen sich auch viele akute Krankheiten mit Hilfe der antihomotoxischen Therapie erfolgreich behandeln z.B. Allergien, Zwingerhusten, Scheinträchtigkeit, Erkältungskrankheiten, Magen-Darm Erkrankungen und Verletzungen.
Da es sich bei der antihomotoxischen Therapie um ein sehr komplexes Thema handelt, stehe ich zur Beantwortung weiterer Fragen gerne zur Verfügung.